Über uns
Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft 1970 e.V. Frankfurt ist ein Verein zur Förderung des Dialoges zwischen Deutschen und Ungarn im Großraum Frankfurt.
Wir bieten ein Forum für alle, die Interesse an Ungarn haben.
Unsere Aktivitäten umfassen Veranstaltungen zur Geschichte und Kultur Ungarns
mit Vorträgen, Konzerten und vielfältigen Darbietungen.
Auch kooperieren wir mit entsprechenden Gremien der Stadt Frankfurt.
„Historisches – Erinnerungen“
Die DUG wurde im Jahre 1970 von István Filippi gegründet.
In den 1970er Jahren und danach lag ein Schwerpunkt der Aktivitäten des Vereins auf der Verbreitung der Freiheitsideale des Volksaufstandes von 1956 sowie auf der Unterstützung ungarischer Exil-Verlage, deren Publikationen wir bis 1992 auf der Frankfurter Buchmesse ausstellten.
Hierzu einige Gedanken unseres Vorstands Miklós Török, der von 1997 bis 2008 den Verein führte. Er war Schriftsteller und Autor etlicher Bücher, die in mehreren Sprachen gedruckt wurden.
In memoriam Miklós Török
“Es war einmal ein Turm zu Babel, dessen Spitze bis zu den Himmeln hätte reichen sollen, wäre er nur fertig geworden. Wurde er aber nicht. Gottes Zorn verwirrte die Sprache der Menschen, sie verstanden sich nicht mehr und verteilten sich über die Welt.
In der Stadt Frankfurt, am Fuße des Messeturmes aber versammeln sich alle Jahre – im Oktober – die Völker, um sich trotz der vielen Sprachen zu verständigen. Sie tun dies bereits seit mehr als fünfzig Jahren immer größeren Versammlungen und in BÜCHER GEKLEIDET.
Was ist aber ein B U C H ? Wie wäre es mit: Inkarnation des Wunders! Es ist abstrakt und doch materiell, der Geist, der flüchtige Gedanke wird darin zum (be-)greifbaren Stoff. Das Papier ist nicht lebendig, die Buchstaben sind nur Transmitter, und trotzdem enthüllen sie uns ein ganzes Universum. Sie wecken das Wissen längst entschwundener Weisen, sie lassen uns fremde Freunde, fremdes Leid als das unsere erleben. Eine große Macht also, zum Guten wie zum Bösen…
In Frankfurt entfaltet sich zwischen den Buchdeckeln die Kultur der Nationen und Kontinente. Unzählige Blumensträuße. Friedlich liegen Eisblume und Orchidee Seite an Seite. Die Blütenlese an der XXI Jahrhundert sollte wieder die Hoffnung wecken auf Verständnis, Erkennen und die Achtung des jeweils anderen.”
Miklós Török